AC/DC-Enthusiasten belohnten jubelnd in der Gladbacher Red Box eine Kopie, so gut wie das Original

Schon wieder eine Coverband, die zu Ehren der australischen Rocklegende versucht die Bühnen zu erobern? Versucht?! Nein, „WE SALUTE YOU“ versucht nicht nur. Die Band erobert, reißt mit und sorgt für garantiertes „Mitgröhl-Feeling“.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker

Mönchengladbach – Vor mittlerweile fünf Jahren gründete sich die AC/DC Tribute-Band „WE SALUTE YOU“. Allerdings nicht einfach so, sondern wohl überlegt, denn die Mitglieder waren selbst zuvor Teil anderer Bands, die zu Ehren der australischen Rocklegende gegründet worden waren. Diese Fünf allerdings wollten mehr und den musikalischen Vorbildern mit einem Konzert ein besonderes Denkmal setzen. Intensiv wurde sich mit dem Sound und der Performance der Idole beschäftigt, Details und Requisiten berücksichtigt.

Foto: Rheinischer Spiegel/Maris Rietrums

Das Ergebnis konnten AC/DC-Enthusiasten in der Gladbacher Red Box im Nordpark nicht nur miterleben, sie konnten es fühlen, mitfiebern und mitzubringen. Hier ging es nicht darum möglichst bei vielen Auftritten zu begeistern, es ging darum aus jedem Auftritt etwas Besonderes und Unvergessliches zu machen. Für die Besucher schien die Band das fast mit greifbarer Leichtigkeit zu erreichen, eine Band die sogar bereits in der Jahrhunderthalle Frankfurt überzeugte – so, wie bereits vor ihr das Original selbst.

Die riesige Glocke hoch oben an der Hallendecke und 21 Kanonen auf der Bühne waren nur zwei Elemente, welche die bekannte Schuluniform und die rauchige Stimme ergänzten, die Gitarrist Angus Young und Sänger Brian Johnson so berühmt gemacht haben. Dass hier bei „Highway to hell“ oder „Thunderstruck“ nicht fehlen würde, verstand sich von selbst – die Fans hatten nicht anderes erwartet. Die Band aus Bingen bot rund zwei Stunden ein Highlight nach dem anderen und Sänger Grant Forster sorgte dabei für das richtige Gefühl bis hin zum grandiosen Finale mit „For those about to Rock“ mit traditionellen Salut-Schüssen. Ein Konzert wie das Original und ein Garant für eine weltweite Fanbase der Giganten des Hard Rocks. (nb)

Foto: Rheinischer Spiegel/Maris Rietrums